Vor sechs Jahren investierte er in ein neues CNC-Bearbeitungszentrum Intermac Master 33 und blieb mit der Maschinenauswahl seither der Biesse-Gruppe treu. Lediglich die Kantenschleifmaschine ist eine nur fünfköpfige Comandulli Penta. Dank einiger „Tüftler“ unter den Mitarbeitern aber müssen die Diamantpads darauf nicht mehr werkstoffabhängig gewechselt werden. Beim CNC-Bearbeitungszentrum hingegen habe man unterschiedliche Fräser für die verschiedenen Werkstoffe. Und was die Sägeblätter angeht, hätten seine Mitarbeiter und er enorm viele ausprobiert, bis sie mit dem Weramic- Blatt von Weha eine Trennscheibe für die Keramik gefunden hätten, die mit ihrem um einige Millimeter verstärkten Kern auch noch die letzten Restschwingungen der Säge wegnehmen würde, so Matthias Maier. Mindestens ebenso wichtig wie gute Werkzeuge und gute Maschinen seien jedoch auch gute Mitarbeiter, betont Maier. Daher freut er sich derzeit besonders, gleich drei Mitarbeiter nach der Lehre übernehmen zu können: eine Bürokauffrau, einen Naturwerksteinmechaniker und einen Steinmetz. In Augsburg finden sich gleich mehrere Mitglieder der Familie Maier bei Unternehmen im industrialisierten Steinmetzgeschäft: Während Matthias die Steinmetzmanufaktur leitet, führt sein Bruder Stefan die Geschäfte bei Steinmetz Brenner. Und der Bruder des Vaters Johann, Wolfgang Maier, steuert mit seinem Sohn Michael die Firma Natursteine Maier. Für Andreas Lohse besonders erfreulich dabei: Alle drei Betriebe vertrauen auf Maschinen von Donatoni sowie Intermac. Die für ihre Holz- und Kunststoff-Bearbeitungsmaschinen bekannte Biesse- Gruppe verfügt mit der Marke Intermac über einen Technologieführer in der Glasbearbeitung, der sich mit dem Vormarsch der glasähnlichen Keramik zunehmend auch in der Steinbearbeitung etablieren konnte. Mit dem Verbund der Marken Donatoni und Montresor wuchs dann der Fachbereich Stein so stark, dass man sich nach dem Abschied von Handelspartner Weha entschied, ein firmeneigenes Vertriebsnetz in Deutschland zu installieren. Und hier kommt Andreas Lohse ins Spiel: Der 33-Jährige hatte 2004 seine Ausbildung bei Weha begonnen, war dann zwölf Jahre lang mit den verschiedensten Aufgaben betraut – vom Export über den Aufbau der US-Niederlassung bis zur Abteilungsleitung Großmaschinen – und anschließend für vier Jahre in den Landmaschinenvertrieb gewechselt. Anfang 2021 holte ihn die Biesse-Gruppe als Brand Sales Manager (Produktmanager) in die Steinbranche zurück: Seither betreut er deutschland- und österreichweit die Steinkunden von Intermac, Donatoni und Montresor, allerdings nicht allein. Vier Außendienst-Mitarbeiter stehen ihm für den Verkauf sowie den Komplettservice in Deutschland und Österreich als eigenes Team zur Verfügung.
Aus Stein 09/2021. Autor: Michael Spohr
"Der Markt ist so brutal gewachsen, dass es wichtig geworden ist, den Kunden eine breite Farbauswahl bieten zu können.“
